Schweine gehören zu den intelligentesten Säugetieren. Sie sind neugierig und ausgesprochen lernfähig. Doch ein Großteil der Schweine in Deutschland leidet in der Intensivmast.
Unter natürlichen Bedingungen verbringen Schweine viel Zeit damit, ihre Umgebung zu erkunden. Schweine sind reinliche Tiere, sie würden niemals in ihre Schlafstätte koten oder urinieren. Da sie
nicht schwitzen können, nehmen sie an heißen Tagen gern ein Bad im Schlamm, um sich abzukühlen. Als gesellige Wesen leben sie in größeren Gruppen. Nur kurz vor der Geburt sondert die Sau sich ab
und baut ein Nest. Sie säugt in der Natur ihre Ferkel rund 15 Wochen.
Bisher berücksichtigt die intensive Schweinehaltung kaum eine der natürlichen Verhaltensweisen der Tiere – im Gegenteil: Ihre natürlichen Bedürfnisse werden unterdrückt, sie werden von der Gruppe
isoliert und können sich nicht genügend bewegen. Wichtige Grundbedürfnisse wie Körperpflege, Sozial-, Erkundungs-, Nahrungssuch- und Nestbauverhalten können sie nicht ausleben. Die Folgen sind
schwere physische und psychische Schäden.